Posts by Uli Schuster.

Don’t Panic – hitchhiker get ready for an extra ride

“And Another Thing” . . . is the rather unexpected, but very welcome, sixth installment of the Hitchhiker’s Guide to the Galaxy series. Douglas Adams always intended to write a sixth Hitchhiker’s book, but his unfortunate death in 2001 meant he never got the chance. The author Eoin Colfer got the official assignment to set Arthur Dent and Ford Perfect on the next ride through space and time.
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Don’t Panic – die Reise per Anhalter durch die Galaxis geht weiter!
Acht Jahre nach dem Tod des Autors Douglas Adams hat seine Witwe den Bestsellerautor Eoin Colfer damit betraut, einen sechsten Band zu jener legendären Serie „Per Anhalter durch die Galaxis“ zu schreiben. Und das unendlich Unwahrscheinliche wird Wirklichkeit, Teil 6 der Trilogie: “Und übrigens noch was…”
Vor der Reise nicht vergessen, “Ein Handtuch ist so ungefähr das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann” Nimm es mit auf deiner Reise und trage es in Ehren: DON’T PANIC Towel Shop

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Buchpremiere in Berlin mit Eoin Colfer: Do, 12. Nov 2009, 19.30 Uhr – im Kino Babylon Mitte

Moskau [Mockba]

Im Oktober war ich eine Woche in Moskau (Russland). Im Reisegepäck mitgebracht – einige Fotos der Stadt. Im Stadtbild gibt es neben dem klassischen Bauten und den hervorstechenden Hochhäusern der Stalin Ära auch einige Perlen der Architektur der Moderne zu bewundern. Die Bauten internationaler Architekten wie Le Corbusier als auch der in Russland geprägten Epoche des Konstruktivismus tauchen als einzelne Unikate auf.

Congress Center Moskau

Fotogalerie: Architektur der Moderne

Die zweite Hälfte der Stadt ist die Metro Moskaus. Hier habe ich mich auf die Lichter der Metro konzentriert.

Metro Moskau - Beleuchtung

Fotogalerie: Lichter der Moskauer Metro

BARLACHS SCHWEBENDER GOTTVATER

Intervention im öffentlichen Raum
An dem Ort wo einst knapp 17000 Werke der Entarteten Kunst zwischengelagert wurden hängt seit Montag, 05. Oktober 2009 ein Banner welches auf die Geschichte des Ortes aufmerksam macht.

Depot berlin - Entartete Kunst

DEPOT BERLIN präsentiert:
BARLACHS
SCHWEBENDER GOTTVATER

In den Hauptrollen: Theodor Fischer und Adolf Ziegler

Ein Stück in 16558 Bildern. Akt 1 – Propaganda, Akt 2 – Der Kunstraub, Akt 3 – Die Ausstellung, Akt 4 – Die Verwertung
In den weiteren Hauptrollen: Joseph Goebbels als Reichsminister, Adolf Ziegler als Kunstsachverständiger und Hans Schweitzer als Beauftragter für künstlerische Formgebung.

Veranstaltungsort:
Victoria Speicher Block 1 – Köpenicker Str.24a
Termine: täglich 30.06.1937 – 20.06.1939

Zum Hintergrund:
Das Spreeufer am ehemaligen Grenzverlauf zwischen den Bezirken Kreuzberg und Friedrichshain ist in aller Munde. Unter dem Label Mediaspree wird es seit Mitte der 90er Jahren vermarktet. Für die Flächen in bester Lage der Stadt wurden und werden Großinvestoren gesucht. Gleichzeitig regt sich seit mehreren Jahren auch Protest gegen die Umstrukturierung, die vor allem durch die Bürgerinitiative Mediaspree versenken präsent ist. Diese fordert insbesondere einen öffentlich zugänglichen Bereich am Ufer mit einer Mindestbreite von 50 Metern .

Den meisten ist das Gebiet geschichtlich durch die sichtbaren Reste der Mauer als ehemaliger Grenzverlauf ein Begriff. Das allerdings auch in den 30er Jahren hier leider ein Teil deutscher Geschichte sein Platz hatte ist weithin unbekannt und findet auch in den derzeitigen Neu-Planungen keine Beachtung.
Als Teil der Politik und dem Selbstverständnis von Adolf Hitler und den NS Regierung gehörte auch eine Deutungshoheit was Kunst ist. Und insbesondere was nicht dem würdig ist. Aus letzterem entstand der Begriff der ‘Entarteten Kunst’.
Mehrere Tausend Kunstwerke wurden von den Nationalsozialisten beschlagnahmt, in einer Ausstellung zur Schau gestellt und größtenteils vernichtet.
Hier vor Ort diente der Victoria Speicher Block 1 an der Köpenicker Straße 24a für zwei Jahre als Zwischenlager der Werke. Die Arbeiten wurden je nach weiterer Verwertung mit einem Buchstaben markiert. Die Mehrheit erhielten ein X für Vernichtung. Werke mit hohem Wert erhielten ein V für Verkauf da man sich Devisen auf diese Weise versprach. Für Kunstwerke, die dem Anschauungsbild Nationalsozialisten entsprach, die sich im Ausland befanden hat man ein Tauschpool gebildet. Hierfür stand der Buchstabe T für Tausch. Für einige wenige blieb der Buchstabe K für Rückgabe an die Besitzer bzw. Künstler.

Der Titel:
Barlachs Schwebender Gottvater

Ernst Barlach war ein deutscher Bildhauer. Mehr als 400 seiner Werke wurden als ‘Entartete Kunst’ deklariert. Ab 1937 wurde ihm ein Ausstellungsverbot auferlegt.
Eines seiner Werke ist die Plastik ‘Schwebender Gottvater’ aus dem Jahre 1922. Es existiert ein Foto von der Versteigerung der Plastik in Luzern (Schweiz). Auktionator war Theodor Fischer.

Der Ort:
Victoria Speicher Block 1, Köpenicker Str.24a, 10997 Berlin (Google Maps)
Ein altes Packhaus was nicht mehr existiert. Es stand als Quergebäude neben dem noch bestehenden.

Die Personen:
Theodor Fischer, Galerist und Kunsthändler, versteigerte u.a. bei einer Auktion 125 hochpreisige Gemälde und Plastiken die als Entartete Kunst eingestuft waren.
Adolf Ziegler war Präsident der Reichskammer der Bildenden Künste. In dieser Funktion u.a. für das Ausstellungsverbot von E. Barlach verantwortlich.
Joseph Goebbels, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda. Initiator der Ausstellung ‘Entartete Kunst’
Hans Schweitzer, Reichsbeauftragter für künstlerische Formgebung. Maßgeblich beteiligt an der Konfiszierung vieler Werke

Depot Berlin - Banner Entartete Kunst

Eine größere Ansicht des Banner-Entwurfes bzw. ein paar Fotos von dem Banner vor Ort am Spreeufer sind in der Fotogalerie Depot online. Update: Fotogalerie nun auch mit der Dokumentation der Aufhängung.

Mit der Aufhängung des Banners ‘Schwebender Gottvater’ soll die Geschichte des Ortes öffentlich werden. Gleichzeitig soll dies auch der Anstoß sein für einen offiziellen Antrag für ein Denkmal an diesem Ort.

Berlin, 05. Oktober 2009
Uli Schuster und Freunde der Stadt – Die Agentur für zeitgenössische Stadtforschung

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