Eine einmalige Stadtführung als offizieller Beitrag des Tag des offenen Denkmals 2006.
Das wohl ungewöhnlichste Ereignis, das je an der Mauer stattfand, wird zum Ausgangspunkt für eine Begehung des Original-Schauplatzes. Lenné Dreieck – das sagenhafte Dreieck 180 Personen kletterten über die Berliner Mauer und flüchteten von West- nach Ost-Berlin. Am 1. Juli 1988 ereignete sich wohl eine der merkwürdigsten Begebenheiten an dem ehemaligen Grenzverlauf. Am Lenné Dreieck, dem Ort des Geschehens, laden wir zu Einblicken in Motivation und Hintergründe des Sachverhalts um ‘Das sagenhafte Dreieck’ ein. Dreißig Jahre Verkehrsplanung, eine zweimonatige Besetzung des Gebiets als ‘Norbert-Kubat-Dreieck’ und eine geschichtlich einmalige Flucht stehen als Zeitdokumente der geteilten Stadt. Die Führung bildet die Grundlage für einen offiziellen Antrag zur Errichtung eines Denkmals an diesem Ort, damit die Ereignisse für die Öffentlichkeit in Zukunft präsent und zugänglich sind.
Treffpunkt: Lennéstr. / Ecke Ebertstr. Termin: Sa, 9. September 2006
Posted by Uli Schuster at 4:21 pm on October 1st, 2008.
Categories: Freunde der Stadt. Tags: Berlin, Freunde der Stadt, Stadtführung.
Das Einkaufscenter “Berlin Carré” gegenüber dem Fernsehturm an der Karl-Liebknecht-Straße ist das unscheinbare Überbleibsel eines politisch-technokratischen Großprojekts fürsorglicher Gründlichkeit: die Versorgung und Kontrolle der Menschenmassen in der explodierenden Millionenstadt Berlin mit gesunden Lebensmitteln. Uli Schuster und Peter Roloff verfolgen diesen in steter Veränderung befindlichen Standort zurück durch die DDR, Drittes Reich, Weimarer Republik bis zur hin Gründung der “Zentralmarkthalle” in der Kaiserzeit im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Das Programm: 1. Spurensuche – Spazierende Erkundung des Terrains (treffpunkt im M12) 2. Präsentation – Bild- und Tondokumente im M12 3. Fütterung – Berliner Stullen im M12 (blumen schmiert) blumen freut sich auf zahlreiche mitläufer/zuhörer/esser ! Sonntag, 7.5.06 20 Uhr im M12 – Karl-Liebknecht-Str.13
Posted by Uli Schuster at 3:46 pm on October 1st, 2008.
Categories: Freunde der Stadt. Tags: Berlin, Projekte, Stadtführung.
Pressemitteilung:
Die kürzeste Stadtführung in der kürzesten Allee Berlins – außer Gott wohnt hier niemand Weltgästeführertag 2006 / Stadtforscher gründen sich
Alt-Moabit und Turmstraße gehören zu jenen Verkehrsadern, die täglich Hunderttausende Fahrzeuge durch Berlin pumpen. Dazwischen liegt die kürzeste Allee Berlins, die Thusnelda Allee. Fünfzig Meter ist sie lang, eigentlich zu kurz, um wahrgenommen zu werden. Außer der Heilandskirche steht hier nichts – nicht einmal die für eine Allee typische Baumreihe. Zum Weltgästeführertag am 19. Februar werden Stadtforscher um 13 Uhr in Moabit die Thusnelda Allee in der kürzesten Stadtführung Berlins vorstellen. Das Motto des Jahrestages lautet diesmal „Die Welt zu Gast bei Freunden – It’s time to make friends“. Anlass für Stadtforscher, den Gast auch im Ödland willkommen zu heißen. Stadtforscher gründen sich zum Weltgästeführertag und stellen sich erstmals der Öffent-lichkeit vor. Sieben Stadtführer präsentieren diese „Stätte der Ereignislosigkeit“ (FAZ) in einem Zeitrahmen von jeweils fünf Minuten. Verschiedene Teilaspekte der Stadtstruktur lassen sich an der Thusnelda Allee beispielhaft aufzeigen: Geschichte, Stadtentwicklung, Gartenhistorie, Kirchenarchitektur, Wirtschaftspolitik und Industrialisierung. Beginnend im Jahr der Fußballweltmeisterschaft werden Stadtforscher an Plätzen in Berlin präsent sein, die insbesondere für Touristen interessant sind. Stadtforscher versuchen weiter den Blick auf Orte zu lenken, die es noch zu entdecken gilt – auch für die Bewohner. Ab April werden Stadtforscher spannende Touren durch die Stadt anbieten. Natürlich werden für die Recherche die Archive durchkämmt. Stadtforscher interessieren sich aber vor allem für das, was zu sehen ist und Fragen aufwirft. Stadtforscher stellen Thusnelda vor Termin: Sonntag, 19. Februar 2006 – 13 Uhr Ort: Thusnelda Allee U-Bhf: Turmstr.
Seit Februar 2007 präsentiere ich Führungen und andere Angebote unter einem neuem Namen: Freunde der Stadt – Die zeitgenössische Agentur für Stadtforschung. Führungen und Interventionen im Berliner Stadtraum
Posted by Uli Schuster at 3:31 pm on October 1st, 2008.
Categories: Freunde der Stadt. Tags: Kunst, Projekte, Stadtführung.