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Eduardo Chillida

Als 19 jähriger war er der Torwart des spanischen Fussballclubs Real Sociedad San Sebastian. Eine Verletzung beendete jedoch seine Karriere frühzeitig. Zugleich war das der Beginn seines Werdegangs als Bildhauer. Die Skulpturren von Eduardo Chillida sind weltweit in den Museen des 20 Jahrhunderts zu sehen. Insbesondere jedoch auch im öffentlichen Raum für die sie auch bedacht sind. Seine berühmteste Skulpturen-Gruppe steht an der Küste seiner Heimatstadt San Sebastian (Donostia).

Skulptur von Eduardo Chillida in San Sebastian

20km außerhalb von San Sebastian hat er sein eigenes Museum (Museo Chillida Leku) aufgebaut. Er ließ einen alten baskischen Bauernhof aus dem 16. Jahrhundert zu einem Ausstellungsraum behutsam umbauen. Ergänzt wird dieser Bau durch einen riesigen Freiluftpark in dem der Großteil seiner Skulpturen zu Hause ist.

Eine Fotoserie dokumentiert seine Werke im Museo Chillida Leku und an der Küste von San Sebastian.

Die Friedhofs-Gießkanne

Pfandsystem für Giesskannen

Traditionell gab es auf den Friedhöfen Gießkannen aus Zink. Sie standen den Besuchern zur freien Verfügung. Meist fand man sie an den Wasserbecken wo man sie mit Frischwasser füllte. Nach Gebrauch stellte man sie auch dort wieder ab. Wie in vielen Bereichen gab es eine Entwicklung das gemeinschaftlich genutzte Objekte vernachlässigt wurden. In den 70er Jahren gab es mehr und mehr eine generelle Apathie gegen eine gemeinsame Nutzung, als auch einen Mangel an Pflege und sorgsamen Umgang mit dem jeweiligen Objekt. Zugespitzt wurde die Situation auch durch Vandalismus oder die komplette Entwendung der Gegenstände. Im Fall der Friedhofs-Gießkanne führte das dazu das Besucher entweder ihre Gießkanne bei jedem Besuch mitbrachten oder das sie ihre Gießkanne am Grab deponierten. Entweder, wenn vorhanden hinter dem Grabstein oder unter einem Busch bzw. Baum am Grab. In den 90er Jahren gab es eine neue Entwicklung. Die Giesskanne bekam einen eigenen Verwahr – bzw. Parkplatz. Im Eingangsbereich von Friedhöfen wurden ähnlich einem Fahrradständer Gestelle platziert an denen die Gießkannen der Nutzer angeschlossen werden konnten. Meist mit einem Fahrradschloss, das von seinem Wert oft den der Kanne übersteigt. An diesen Plätzen türmen sich oft einige Dutzend von grünen Plastik-Gießkannen, angekettet mit einem privaten Schloss des Besitzers. Zur einfacheren Wiedererkennung tragen die Giesskannen oft ein individuelles Zeichen. Dies kann ein Farbklecks sein aber auch der Familienname auf der Kanne. Angekommen im 21. Jahrhundert befindet sich auch der Friedhof im Wandel. Das Friedhofsamt wird zum Dienstleister. Auf dem Friedhof am Baumschulenweg in Treptow (Berlin) gibt es nun das automatisierte Pfandsystem. Nach dem Vorbild der Einkaufswagen im Supermarkt benötigt man eine 2,- Euro Münze um sich eine Kanne vom speziell angefertigten Ständer auszuleihen. So sind wir zum einen wieder zurück an dem Punkt der gemeinschaftlichen Nutzung eines Gebrauchsgegenstandes, aber natürlich in einer neuen, durchorganisierter Form. Die Pfandmünze ist zum Standard geworden in unserem Alltag. So können wir nun mit entsprechender Münze bzw. Einkaufschip den Einkaufswagen, die Garderobe in Theater oder Bibliothek oder die Giesskanne temporär nutzen. Fotoserien:

Ausstellung: von Heiner bis Müller

Gruppenausstellung in einer ehemaligen Apotheke im Wedding. Jana Linke und Juliane Zelwies haben zahlreiche Künstler eingeladen eine Schublade des Interieurs zu bespielen. Die Ergebnisse sind ab der Eröffnung am Freitag, 28.09.2007 zu sehen und zu hören. Mein Beitrag eine Soundperformance: Schubkraft Holz in Geschwindigkeit = Raum

Schrank als Objekt einer Soundperformance

28.Sept. – 07.Okt. 2007
Eröffnung 28.09.07 um 20:00 Uhr
Öffnungszeiten täglich von 14:00 – 18:00 Uhr
Finissage 07.10.07 ab 14:30 Uhr
Labor K1 | Soldiner Str. 35 | 13359 Berlin | www.labor-k1.de

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