Karl Liebknecht (geb. 13.08.1871) wäre heute 153 Jahre alt geworden.
Zur Feier des Tages habe ich ihm zu Ehren vier mit Helium gefüllte Ballons gekauft. Es sind die Buchstaben seines Vornamens: KARL. Befestigt habe ich die Ballons am Sockel des Denkmals für ihn. Dieser Sockel wurde am 13. August 1951 als „Grundstein eines Denkmals für Karl Liebknecht“ am Potsdamer Platz in Berlin installiert. Allerdings wurde das Denkmal nie vollendet. Nach dem Mauerbau stand es unzugänglich im Grenzstreifen der DDR und nach der Wiedervereinigung auf privatem Baugrund und wurde 1995 entfernt und eingelagert. 2003 wurde der Sockel mit einer Informationstafel wieder aufgestellt. Hiermit gilt das Denkmal als vollendet, als Dokument der Stadtgeschichte und des Umgangs mit den sozialistischen und antimilitaristischen Traditionen in Deutschland.
Gerade in Zeiten wo Demokratie und Weltfrieden in Frage gestellt sind, sollten wir die sichtbar feiern, die ihr Leben der Etablierung und Verteidigung der demokratische Grundwerte gewidmet haben und in dem Fall sogar mit ihrem Leben bezahlt haben.
Wer z.Zt. in Berlin zum ‚Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma‘ gehen möchte hat Pech. Seit heute Morgen, Sa, 1. Juli ist der Zugang komplett abgesperrt. Die Fanmeile, die in den letzten Wochen tagsüber offen war, ist jetzt aus Sicherheitsgründen großräumig abgeschlossen worden. Damit ist jeglicher Zugang zum Denkmal versperrt.
Ich arbeite als Tourguide und habe auch heute Gäste aus dem In- und Ausland auf eine Tour zum Thema des Nationalsozialismus geführt. Eigentlich sind die beiden Denkmäler für die Sinti und Roma als auch das für die ermordeten Juden wunderbare Beispiele für die Aufarbeitung und des Respektes gegenüber den Opfern. Allerdings musste ich heute den Gästen sagen das z.Zt. Fussball in Berlin und Deutschland wichtiger ist.
Der öffentliche Zugang zu diesen Orten ein wesentlicher Bestandteil. Leider hat dieser Umgang mit Gedenkorten in Berlin ja schon Tradition. Da ja auch die Fashion Week jahrelang auf dem Bebelplatz auf dem Ort der Bücherverbrennung ihren Laufsteg installierte. Diese historischen Gedenkorte sind kein Spielball von Events. Bei der Einweihung der Gedenkorte und den Jahrestagen wird gerne auf allen politischen Ebenen die Wichtigkeit dieser Orte als Teil der Gesellschaft unterstrichen.
Bleibt zu erwähnen, das ich selber ein begeisterter Fussballfan bin. Und auch wie bei den letzte Turnieren einige Spiele beim Public Viewing verfolge. Allerdings aus vielerlei Gründen nicht vor dem Brandenburger Tor.
Hiermit Bitte ich die Stadt, die Politik und auch jeden Fussball Fan sich dafür einzusetzen das diese wichtigen Gedenkorte jederzeit öffentlich zugänglich sind.
Der DON'T PANIC Towel Shop verkauft ausschliesslich ein Produkt, ein Handtuch zu Ehren von Douglas Adams und seinem Buch: Per Anhalter durch die Galaxis.
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